Google Analytics: Wer war auf meiner Website?
Inhaltsverzeichnis
Ein ehrlicher Guide zu Analytics, Datenschutz & dem Blick hinter die Kulissen
Du hast viel Zeit in deine Website gesteckt – jetzt willst du wissen: Wer kommt vorbei? Was wird gelesen? Und wie gut performt dein Content eigentlich?
In diesem Artikel bekommst du verständliche Antworten auf genau diese Fragen. Los geht’s mit den Basics.
Was kann ich mit Analytics überhaupt messen?
Egal ob Google Analytics, etracker oder Plausible: alle Tools helfen dir, deine Besucher besser zu verstehen. Die wichtigsten Fragen, die du damit beantworten kannst:
- Wie viele Nutzer besuchen meine Seite?
Du siehst, wie viele Personen (oder Sessions) auf deiner Website waren – pro Tag, Woche, Monat oder im Jahresvergleich. - Welche Seiten sind am beliebtesten?
Die Statistik zeigt dir, welche Unterseiten (z. B. Startseite, Blogbeitrag, Angebotsseite) am meisten besucht werden. So erkennst du, was funktioniert – und was nicht. - Wie lange bleiben sie dort?
Die durchschnittliche Verweildauer gibt Hinweise auf die Qualität deiner Inhalte. Aber Vorsicht: Diese Metrik ist bei GA4 nicht mehr so klar wie früher. - Wo steigen Besucher aus? (Absprungrate)
Wenn jemand nur eine Seite besucht und dann wieder geht, nennt man das einen „Absprung“. Besonders kritisch ist das bei Landingpages oder Kontaktseiten. - Welche Aktionen führen sie aus? (Events)
Ob jemand einen Button klickt, ein PDF herunterlädt oder sich für deinen Newsletter anmeldet – das kannst du als Event tracken. In GA4 sogar sehr flexibel.
Das hilft dir, Inhalte zu verbessern, technische Fehler zu erkennen und deine Seite für echte Besucher zu optimieren.
P.S. du möchtest wissen was unechte Besucher sind? Schau mal hier in meinen AI-Beitrag.
Google Analytics – das beliebteste Tool (aber nicht das einfachste)
Google Analytics 4 (GA4) ist kostenlos, bietet sehr viele Funktionen – und genau deshalb empfinden es viele als komplex. Selbst erfahrene Marketingmanager tun sich schwer mit der Umstellung von Universal Analytics.
Was du brauchst:
– ein Google-Konto (du brauchst keine Gmail-Adresse, du kannst auch deine bestehend Mail dafür nutzen)
– Google Tag Manager (er verwaltet alle Tracking-Codes)
– etwas Geduld – und am besten ein gutes Tutorial (z. B. von Analytics Mania oder 121Watt)
Mein Tipp: Wenn du SEO-Daten analysieren willst, reicht GA4 nicht aus. Nutze zusätzlich die Google Search Console. Dort siehst du, über welche Suchanfragen deine Website gefunden wird – ein unterschätztes Power-Tool.
Ist Google Analytics noch erlaubt? DSGVO & Datenschutz
Die kurze Antwort: Ja – unter Bedingungen. Wenn du Google Analytics nutzt, brauchst du:
-
Einen rechtskonformen Cookie-Banner
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Eine gültige Einwilligung (Consent) der Besucher
-
Eine datenschutzkonforme Konfiguration (IP-Anonymisierung, keine Werbetracking-IDs etc.)
- Datenschutztext auf deiner Website anpassen
Hier für kannst du Plugins wie Borlabs Cookie (nutze ich seit Jahren) oder auch Usercentrics nutzen. Mehr Infos zum IT-Recht und Datenschutz findest du z. B. im Newsletter von Dr. Schwenke oder auf der Seite von eRecht24.
Ich nutze auch schon seit Jahren den DSGVO und Impressums-Generator von Dr. Schwenke. Das musst du nämlich nach der Installation von GA4 auch anpassen.
Wer auf Nummer sicher gehen will: etracker ist eine deutsche, DSGVO-konforme Alternative. Oder du nutzt Plausible, wenn du es ganz minimalistisch magst.
Google Analytics oder Google Ads? Und was ist mit der Search Console?
Wer einmal Google Analytics geöffnet hat, merkt schnell: Das Tool ist mächtig – aber auch leicht zu verwechseln mit anderen Google-Produkten. Deshalb hier eine verständliche Übersicht:
Google Analytics (GA4):
Das wohl bekannteste Tool zur Website-Analyse.
Es zeigt dir, was auf deiner Website passiert, sobald jemand sie besucht:
-
Welche Seiten werden wie oft aufgerufen?
-
Woher kommen deine Nutzer (z. B. Google, Social Media, direkte Eingabe)?
-
Welche Aktionen führen sie aus (Events)?
-
Wie entwickeln sich Nutzerzahlen und Verhalten über die Zeit?
👉 Google Analytics ist dein Blick in die „Innenansicht“ deiner Website.
Du analysierst dein Angebot wie durch eine Kamera hinter der Glasscheibe.
Google Ads:
Hier geht’s um bezahlte Werbung. Du nutzt Google Ads, um mit Anzeigen in der Google-Suche (oder auf YouTube und Partnerseiten) sichtbar zu werden.
-
Wer klickt auf deine Anzeige?
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Was kostet ein Klick (CPC)?
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Wie viele Kontakte oder Käufe entstehen durch deine Kampagne?
👉 Google Ads bringt Besucher – Google Analytics zeigt, was sie danach machen.
Zusammen ausgewertet ergibt das ein mächtiges Duo für Performance-Marketing.
Google Search Console (GSC):
Das meist unterschätzte Tool im Google-Universum – völlig kostenlos und unverzichtbar für SEO (organischer Traffic).
-
Welche Suchbegriffe bringen Besucher auf deine Seite?
-
Welche Seiten werden in Google angezeigt – und wie oft geklickt?
-
Gibt es technische Probleme bei der Indexierung?
👉 Die Search Console ist dein direkter Draht zu Google.
Sie zeigt, wie Google deine Seite „sieht“ – und ist damit deine Basis für SEO.
Was ist nun ein SEO-Tool?
👉 Google Analytics ist KEIN SEO-Tool im klassischen Sinne – es misst den Erfolg deiner Website, aber nicht deren Sichtbarkeit bei Google.
Die Search Console hingegen ist ein SEO-Tool. Sie verrät dir, welche Seiten auf welchen Positionen ranken und für welche Keywords du sichtbar bist.
Wer also SEO ernst nimmt, nutzt beide Tools:
-
GA4 zur Nutzeranalyse
-
GSC zur Sichtbarkeitsanalyse
Bitte wende beide Tools an: Wenn du beide Tools miteinander verknüpfst (was in GA4 sehr einfach möglich ist), bekommst du ein noch klareres Bild:
Wer kommt über Google – und was macht diese Person dann auf deiner Seite?
Wie schwer ist es, Google Analytics einzubinden?
Ganz ehrlich? Für Einsteiger ist es nicht leicht.
Wer WordPress nutzt, kann auf ein Plugin setzen – aber wer DSGVO-konform arbeiten will, sollte sich mit dem Google Tag Manager beschäftigen. Und genau das erfordert technisches Verständnis.
Dashboards selber bauen: Wenn dir die GA4-Oberfläche zu kompliziert ist, baue dir eigene Auswertungen in Google Looker Studio. So bekommst du genau die KPIs, die du wirklich brauchst – in hübsch.
Und wie viele Besucher sollte eine Website haben?
Die Frage ist legitim – aber schwer pauschal zu beantworten. Denn dafür musst du wissen wie groß ist die Seite, wie lange gibt es sie schon? Welche Rankings hat die Seite? Ein Blog mit 20-30 Unterseiten kann mit 500 Besuchern im Monat extrem erfolgreich sein, wenn die richtigen User die Inhalte lesen.
Wenn du herausfinden willst, wie viele Besucher deine Konkurrenz ungefähr hat, helfen Tools wie Sistrix weiter. Diese Tools schätzen Klicks und geben dir einen ersten Eindruck.
Wie schwer ist es, Google Analytics einzubinden?
Ganz ehrlich? Für Einsteiger ist es nicht leicht.
Wer WordPress nutzt, kann auf ein Plugin setzen – aber wer DSGVO-konform arbeiten will, sollte sich mit dem Google Tag Manager beschäftigen. Und genau das erfordert technisches Verständnis.
Mein Tipp: Wenn dir die GA4-Oberfläche zu kompliziert ist, baue dir eigene Auswertungen in Google Looker Studio. So bekommst du genau die KPIs, die du wirklich brauchst – in hübsch.
Fazit: Analytics ist kein Hexenwerk – aber auch kein Selbstläufer
Du musst kein Profi sein, aber mit etwas Nachhilfe wird es dir gelingen!
Achte darauf:
➡️ Starte mit einem sauberen Setup
➡️ Kenne den Unterschied zwischen Analytics & Search Console
➡️ Achte auf Datenschutz
➡️ Und: Lass dich nicht verrückt machen – lieber regelmäßig schauen als alles auf einmal verstehen wollen
Wenn du hierbei einmalige Hilfe benötigst, dann schreibe mir eine Email an post@alexseiz.de und ich sende dir ein Angebot zur Installation der Google Tools.