Was ist SEO? Eine simple Erklärung
Inhaltsverzeichnis
SEO (englisch: Search Enginge Optimization) oder Suchmaschinenoptimierung, ist ein essenzieller Bestandteil des Online Marketings.
Es darum geht, deine Webseiten für Suchmaschinen wie Google, Bing oder AI-Suchmaschinen wie perplexity zu optimieren.
Das Hauptziel von SEO ist die Verbesserung der Sichtbarkeit deiner Website, sodass sie bei relevanten Suchanfragen möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint.
Im Idealfall auf Platz 1 bei Google. Denn Google ist die stärkste Suchmaschine im Web.
Wie funktioniert SEO?
Suchmaschinenoptimierung (SEO) lässt sich grundsätzlich in zwei große Bereiche unterteilen: Onpage SEO und Offpage SEO.
- Onpage SEO bezieht sich auf alle Maßnahmen, die du direkt auf der Website durchführen kannst. Dazu gehören Dinge wie die Optimierung von Inhalten, Keywords, Meta-Daten, die Struktur der Seite und die Ladegeschwindigkeit. Im Wesentlichen sorgst du hier dafür, dass die Website gut strukturiert und für Suchmaschinen wie Google leicht verständlich ist.
- Offpage SEO dreht sich um alles, was außerhalb deiner Website passiert, um deine Seite zu stärken – also hauptsächlich um den Aufbau von Backlinks. Das bedeutet, dass andere Seiten auf deine Website verlinken, was als Vertrauenssignal für Suchmaschinen gilt. Je mehr hochwertige Backlinks du hast, desto relevanter erscheint deine Seite in den Augen der Suchmaschinen.
Mein SEO-Framework auf Canva
Du kannst dich gerne mal in mein Framework reinklicken. Hiermit behalte ich stets die Übersicht über SEO-Topics.
SEO ist heutzutage eng mit der User Experience (UX) verbunden.
Das bedeutet, dass es nicht mehr nur darum geht, gut für Suchmaschinen sichtbar zu sein, sondern auch, dass der Nutzer sich auf der Seite wohlfühlt – etwa durch eine schnelle Ladezeit, klare Navigation und wertvollen Inhalt.
Wenn die User Experience gut ist, wirkt sich das auch positiv auf das SEO aus, weil zufriedene Nutzer länger auf der Seite bleiben und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie wiederkommen.
Onpage-Optimierung
Die Onpage-Optimierung befasst sich mit allen Elementen auf deiner Website/Online-Shop: dazu gehören die Seitenstruktur und der Inhalt, die Verlinkung, die Interaktion mit den Nutzern und die Qualität der Inhalte. Auch technische Faktoren spielen eine große Rolle: Site Speed, HTML, CSS, JS und auch die Core Web Vitals bzw. deine Page Performance.
Was sind Rankingfaktoren?
Bei der Optimierung muss man über 200 direkte und indirekte Rankingfaktoren prüfen. Diese Faktoren sind eine Mischung aus technischen Aspekten, der Qualität deiner Inhalte, der Benutzererfahrung und dem Vertrauen, das die Seite erhält.
- Direkte Rankingfaktoren sind Elemente, die sich direkt auf die Platzierung auswirken, wie z.B. Keywords, Seitenladegeschwindigkeit, mobile Optimierung und Backlinks. Wenn du diese gut optimierst, hat das sofort eine messbare Wirkung auf dein Ranking.
- Indirekte Rankingfaktoren beeinflussen das Ranking nicht direkt, aber sie tragen dazu bei, die Relevanz und Nutzererfahrung zu verbessern. Dazu gehört z.B. die Nutzerverweildauer oder die Absprungrate. Wenn Nutzer länger auf deiner Seite bleiben und sich durchklicken, ist das ein Zeichen, dass die Seite hilfreich ist – das hilft deinem Ranking langfristig.
Alle diese Faktoren arbeiten zusammen, und die Gewichtung kann je nach Branche, Suchanfrage oder Wettbewerb variieren. Google selbst hält die genauen Gewichtungen geheim, aber durch Erfahrung und Studien wissen wir, welche Faktoren am wichtigsten sind.
Spezielle Regeln für YMYL-Seiten
YMYL steht für „Your Money, Your Life“ und bezeichnet eine spezielle Kategorie von Inhalten, die besonders wichtig für das Wohlbefinden, die finanzielle Sicherheit oder die Gesundheit der Nutzer sind.
Dazu gehören z.B. medizinische Ratschläge, finanzielle Tipps oder rechtliche Informationen.
Google legt bei YMYL-Seiten besonders großen Wert auf Vertrauenswürdigkeit und Genauigkeit, weil falsche oder unzuverlässige Informationen in diesen Bereichen schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Nutzer haben könnten.
Deshalb spielen hier Faktoren wie Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (bekannt als E-E-A-T) eine besonders große Rolle. Websites, die über YMYL-Themen berichten, müssen ihre Inhalte sorgfältig recherchieren und sicherstellen, dass sie von vertrauenswürdigen Quellen stammen, um bei Google gut zu ranken.
Was sind "White Hat SEO" und "Black Hat SEO"?
White Hat und Black Hat Taktiken kannst du vergleichen mit „guter Engel“ und „böser Engel“. Ich habe dir nachfolgend ein paar Beispiele und Unterschiede aufgezählt.
Vor 2010 waren diese „bösen Taktiken“ sehr beliebt. Seit den Core Updates und des MUM-Updates kommen diese Methoden bei Google nicht mehr so gut an.
White Hat SEO:
White Hat SEO bezieht sich auf ethische und regelkonforme SEO-Methoden, die sich an die Richtlinien von Suchmaschinen wie Google halten. Der Fokus liegt darauf, eine positive Nutzererfahrung zu schaffen und Inhalte bereitzustellen, die wertvoll und relevant für den Nutzer sind.
- Beispiele:
- Hochwertiger Content: Nützliche und informative Inhalte, die den Nutzern Mehrwert bieten.
- Technische Optimierung: Verbesserung der Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung, saubere URLs.
- Keyword-Optimierung: Natürliches Einfügen von relevanten Keywords.
- Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten: Aufbau einer nachhaltigen Linkstruktur durch echte Empfehlungen.
Black Hat SEO:
Black Hat SEO beschreibt unerlaubte oder fragwürdige SEO-Techniken, die gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen, um möglichst schnell höhere Rankings zu erzielen. Diese Methoden können zwar kurzfristig Erfolge bringen, führen aber oft zu Strafen oder De-Rankings durch Suchmaschinen.
- Beispiele:
- Keyword Stuffing: Übermäßiges und unnatürliches Verwenden von Keywords im Text.
- Cloaking: Suchmaschinen und Nutzern unterschiedliche Inhalte anzeigen, um die Suchmaschinen zu täuschen.
- Kauf von Backlinks: Links von minderwertigen oder irrelevanten Seiten kaufen, um das Ranking künstlich zu verbessern.
- Verborgener Text: Keywords in einer Schriftfarbe, die mit dem Hintergrund übereinstimmt, um sie vor Nutzern zu verstecken, aber von Suchmaschinen erfassen zu lassen.
- Risiko: Websites, die Black Hat SEO verwenden, riskieren eine Abstrafung durch Google und können aus den Suchergebnissen entfernt werden.
Während White Hat SEO auf langfristigen Erfolg und nachhaltige Praktiken setzt, zielt Black Hat SEO auf schnelle, aber riskante Gewinne ab. Langfristig gesehen ist White Hat SEO die sicherere und effektivere Methode, um vertrauenswürdig und dauerhaft erfolgreich zu sein.
Was sind Google Updates?
Google-Updates sind Änderungen oder Anpassungen, die Google und Co. an ihren Algorithmen vornehmen, um die Qualität und Relevanz der Suchergebnisse zu verbessern.
Was genau passiert bei Updates?
Suchmaschinen nutzen komplexe Algorithmen, um zu entscheiden, welche Webseiten bei einer Suchanfrage ganz oben erscheinen.
Wenn ein SEO-Update eingeführt wird, ändern sich die Kriterien oder deren Gewichtung. Das bedeutet, dass bestimmte Praktiken, die vorher gut funktionierten, plötzlich nicht mehr so effektiv sind – oder sogar bestraft werden.
Warum sind SEO-Updates wichtig?
Suchmaschinen führen Updates durch, um den Nutzern die bestmöglichen Ergebnisse zu liefern. Die Updates zielen darauf ab, Spam und schlechte Inhalte herauszufiltern und qualitativ hochwertige Seiten mit relevanten Informationen weiter oben anzuzeigen. Für uns als SEO-Experten bedeutet das, dass wir unsere Strategien ständig anpassen müssen, um mit den neuesten Änderungen Schritt zu halten.
Arten von SEO-Updates:
- Kleine Updates: Diese passieren regelmäßig und betreffen kleine Anpassungen, die in der Regel kaum bemerkt werden.
- Große Updates: Das sind tiefgreifende Änderungen, wie das Panda-Update (zur Qualitätsbewertung von Inhalten) oder das Penguin-Update (gegen manipulative Linkstrategien). Solche Updates können die Rankings von vielen Webseiten erheblich beeinflussen.
Google-Updates sind also der Grund, warum SEO ein dynamisches Feld ist, in dem man ständig lernen und sich anpassen muss, um erfolgreich zu bleiben.
Kann die KI SEO erledigen?
Das ist eine gute Frage, und die Antwort ist: KI kann bei SEO helfen, aber sie kann es nicht vollständig ersetzen.
Wie KI bei SEO hilft:
KI-Tools können viele Aufgaben automatisieren und beschleunigen, wie z.B.:
- Keyword-Recherche: KI kann dabei helfen, relevante Keywords zu finden, diese nach Suchintention zu clustern und Handlungsempfehlungen abzuleiten
- Content-Optimierung: KI kann Inhalte analysieren und Vorschläge machen, wie man sie verbessern kann, z.B. durch das Hinzufügen von Keywords oder das Optimieren der Struktur. KI kann auch Rechtschreibung und Grammatik prüfen.
- Datenanalyse: KI-Tools können große Mengen von SEO-Daten (wie Klickzahlen, Verweildauer oder Absprungraten) analysieren und Muster erkennen, um Optimierungen vorzuschlagen.
Wo jedoch ChatGPT und Co. an ihre Grenzen stoßen:
- Strategie und Kreativität: KI ist gut im Analysieren und Vorschlagen, aber sie kann nicht die menschliche Kreativität und das strategische Denken ersetzen.
- Benutzerverhalten verstehen: SEO geht nicht nur darum, Suchmaschinen zufrieden zu stellen, sondern auch die Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und die Inhalte entsprechend anzupassen. Hier braucht es menschliches Einfühlungsvermögen.
- Langfristige Planung: SEO ist ein kontinuierlicher Prozess, der regelmäßige Anpassungen und neue Ideen erfordert. KI kann zwar Daten liefern, aber Menschen müssen die entscheidenden strategischen Entscheidungen treffen.
Zusammengefasst: KI kann SEO unterstützen, indem sie datenbasierte Vorschläge und Analysen liefert. Aber um eine erfolgreiche, langfristige SEO-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, sind menschliche Expertise, Kreativität und strategisches Denken weiterhin unerlässlich.
Kann ich SEO selber machen?
Ja, du kannst SEO selber machen, aber es erfordert Zeit, Lernbereitschaft und kontinuierliche Anpassung. Wenn du noch gar keine Erfahrung mit Online Marketing und Tools hast, dann wird der Weg sehr lange werden.
Wenn du bereits Erfahrung mitbringst, dann könntest du SEO sicherlich in 2-3 Jahren sehr gut selbst ausführen.
Tipps, die ich dir auf den Weg geben möchte:
- Grundlagen erlernen:
- SEO besteht aus verschiedenen Bereichen wie Onpage-SEO (z.B. Optimierung von Inhalten, Keywords, Meta-Daten) und Offpage-SEO (z.B. Linkaufbau). Bevor du startest, solltest du dich mit diesen Grundlagen vertraut mache. Baue z.B. eine eigene Website auf.
- Zeitaufwand:
- SEO ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Du wirst deine Seite regelmäßig analysieren, anpassen und verbessern müssen, um langfristige Erfolge zu sehen. Nutze einen Lernplan und führe die Optimierungen selbst aus. Erst mit der Zeit wirst du deinen Weg finden.
- Tools nutzen:
- Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige Tools, die dir dabei helfen können, SEO selbst zu machen. Es gibt verschiedene Tools zu Crawlen, zur Recherche, zur Content Optimierung und zur Sichtung deiner Rankings. Nutze die vielen kostenlosen Tools, denn ein Tool von ahrefs oder Sistrix kostet locker einige hundert Euro im Monat.
- Geduld haben:
- Ergebnisse dauern. SEO ist Handarbeit und du wirst bei kleinen Seiten nicht sofort Erfolge sehen. Baue deinen Content immer weiter aus und du wirst bei technischen Änderungen den Effekt schneller merken. Aber habe Geduld!
- Kreativität und Strategie:
- SEO ist nicht nur eine technische Aufgabe. Du musst andere Wege gehen. Anderen Content schreiben. Neuen Content schreiben. Lass dich hier nicht von den Platzhirschen beeinflussen. Je näher du am Nutzer bist und herausfindest, welche Inhalte sinnvoll sind und nützlich. Umso eher wird sich das auch in deinen Rankings widerspiegeln.
Was kostet SEO z.B. bei einem Freelancer?
Hand aufs Herz – über Geld spricht niemand gern. Aber wenn es um SEO geht, finde ich, sollte man Interessierte und potenzielle Kunden nicht im Unklaren lassen. Es gibt leider viele Trittbrettfahrer und Menschen mit Halbwissen, die ihre Kunden einfach nur abzocken.
Wer kennt sie nicht, die Webdesigner und Agenturen, die neben dem Erstellen einer Website auch „SEO-Optimierung“ anbieten? (Kleiner Hinweis: Wenn jemand das sagt, weißt du, dass hier Halbwissen im Spiel ist – das „O“ in SEO steht nämlich bereits für „Optimierung“!)
Hier sind die Kosten als Richtwert für dich aufgeführt. Achte dabei unbedingt darauf, welche Expertise der Freelancer oder die Agentur mitbringt. SEO kann nicht einfach von einem Tool erledigt werden – die Tools sind zwar hilfreich, aber der entscheidende Faktor ist immer das Wissen, die Erfahrung und die investierte Zeit des SEO-Experten. Die Kosten spiegeln also nicht nur die Leistungen wider, sondern auch die Tiefe der Fachkenntnisse und die Qualität der Optimierung.
Also mit welchen Kosten kannst du bei SEO rechnen?
- Kleine Unternehmen oder lokale SEO: Für kleine Websites (bis ca. 25 Seiten) oder lokale Unternehmen, die eine begrenzte Zielgruppe ansprechen (z.B. Hundeschulen, Kindergärten, Frisöre), können die monatlichen Kosten relativ gering sein – etwa 300 bis 1.000 Euro im Monat. Hier geht es meist um grundlegende Onpage-Optimierungen und lokale Suchmaschinenoptimierung (Google Business)
- Mittlere bis große Unternehmen: Größere Websites (ab 25 Seiten bis über 100) oder solche mit umfassenden SEO-Bedürfnissen (z.B. internationale SEO, strategisches Content-Marketing für Buying Center, technische Optimierung) benötigen mehr Arbeit. Hier liegen die Kosten oft zwischen 1.000 und 5.000 Euro monatlich.
- Große Projekte oder E-Commerce: Sehr große Projekte, wie E-Commerce-Websites oder Unternehmen, die in stark umkämpften Märkten tätig sind, können sogar 5.000 bis 20.000 Euro oder mehr pro Monat ausgeben. In solchen Fällen sind die Anforderungen komplexer und umfassen häufig umfangreiche Keyword-Analysen, Wettbewerbsanalysen, regelmäßige Content-Erstellung und einen intensiven Backlink-Aufbau.
Warum in SEO investieren?
Suchmaschinenoptimierung ist eine langfristige Investition. Je nach Umfang der Website kann SEO einiges an Zeit erfordern, aber wenn die Optimierung erfolgreich ist, bringt es dir konstanten Traffic. Egal, ob du mit einem SEO-Freelancer zusammenarbeitest oder einen Kurs machst – du lernst dabei die entscheidenden Kniffe und verstehst nach und nach, worauf es bei einer optimierten Seite wirklich ankommt.
Für Klicks zahlst du bei SEO nichts
Anders als bei teurer Suchmaschinenwerbung, bei der du pro Klick zahlst, bekommst du bei SEO den Traffic für zahlreiche Suchbegriffe kostenlos.
Deine Zielgruppe direkt erreichen
Mit SEO kannst du sicher sein, dass deine Inhalte bei der richtigen Zielgruppe landen. Google hat seine Algorithmen in den letzten Jahren stark verbessert, sodass Nutzer, die nach deinen Keywords suchen, gezielt passende Ergebnisse finden.
Wer es nach oben schafft, bleibt oben
Die harte Arbeit im SEO-Bereich zahlt sich aus. Wer es einmal an die Spitze der Suchergebnisse schafft, bleibt meist dort. Mit fortlaufenden Optimierungen – z.B. durch Videos, Bilder oder Snippets – kannst du dein Ranking sogar weiter ausbauen. Und am Ende zahlt es auch ein deinen Brand-Search ein. Das bedeutet, dass du mit deinem Business als Experte wahrgenommen wirst – von Google und von den Usern. Erfolgreiche Rankings garantiert!